Y-Kollektiv: Bestellungen ohne Ende vor Weihnachten: Werden Paketboten ausgebeutet? | Video der Sendung vom 03.12.2020 15:00 Uhr (3.12.2020) mit Untertitel

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Bestellungen ohne Ende vor Weihnachten: Werden Paketboten ausgebeutet?

03.12.2020 ∙ Y-Kollektiv ∙ funk
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Y-Kollektiv - Teaser

Immer mehr Menschen weltweit bestellten online, um Pakete und Päckchen von Amazon, DHL oder Hermes vor die Haustür geliefert zu bekommen. Corona, Black Friday und Weihnachten lassen die Bestellungen zusätzlich in die Höhe schnellen. An Spitzentagen im Weihnachtsgeschäft sind es bis zu 21 Millionen beförderte Sendungen. Doch die einzigen, die damit verdienen, sind nicht die Paketboten, sondern Großverdiener wie Amazon-Chef Jeff Bezos. Anders als der Rest der Welt, machten er und sein Onlineunternehmen keine Verluste: Bezos verdreifachte seinen Gewinn sogar. Paketzusteller hingegen sind im Stress, werden schlecht bezahlt und arbeiten oft unter prekären Bedingungen bei Subunternehmern. Häufig sind es Wanderarbeiter, die zu viele Stunden für zu wenig Geld als Paketboten schuften, weil sie nicht stundenweise, sondern pro Lieferung oder Route bezahlt werden. Reporterin Leonie Sontheimer hat zwei Zusteller von DHL und Amazon Flex begleitet, die zufrieden mit ihrem Job sind. Außerdem hat sie mit zwei Wanderarbeitern aus Rumänien gesprochen, um über ihre Erfahrungen mit Subunternehmen in der Paketbranche zu sprechen. Was sagen die großen Paketdienste zu der prekären Situation von Wanderarbeitern? Was macht die Politik, um die Arbeitsbedingungen in der Branche zu verbessern? Und womit können wir als Belieferte den Paketzustellern Danke sagen?


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