Y-Kollektiv: Das kannst du tun, wenn du öffentlich auf Pornoseiten gedemütigt wirst | Video der Sendung vom 29.10.2020 16:38 Uhr (29.10.2020) mit Untertitel

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Das kannst du tun, wenn du öffentlich auf Pornoseiten gedemütigt wirst

29.10.2020 ∙ Y-Kollektiv ∙ funk
Y-Kollektiv - Teaser

Reporterin Alina Schulz hat im ersten Teil von „Ungewollt nackt im Netz“ darüber berichtet, wie schnell Eure Bilder auf Pornoseiten landen und sich anschließend in der sogenannten „Exposer-Szene“ tausendfach verbreiten können. "Revenge-Porn" oder auch "Non-consensual Porn" heißt dieses Phänomen. Von „Revenge Porn“ spricht man, wenn Ex-Partner Nackt- oder Sexfotos oder Videos aus Rache oder Eifersucht im Netz hochladen. „Non-consensual Porn“ bedeutet das Hochladen von Bildern oder Videos im sexuellen Kontext ohne Zustimmung der abgebildeten Person. Seit der ersten Reportage haben uns viele von Euch geschrieben, dass Ihr Euch selbst auf Pornoseiten gefunden habt und nicht wisst, was ihr tun sollt. In diesem Film erklären wir euch deshalb Schritt für Schritt, wie ihr herausfinden könnt, ob eure Bilder auf Pornoseiten gelandet sind und wie ihr euch dagegen wehren könnt. Dazu trifft Reporterin Alina Schulz eine Frau, die mit einem besonders krassen Fall von „Nonconsensual Porn“ oder „bildbasiertem sexuellen Missbrauch“ zu kämpfen hat: Nicoles Nacktfotos wurden knapp 3000 Mal durch die „Exposer-Szene“ veröffentlicht. Zusammen mit ihr trifft Alina einen der Gründer der Pornoseiten-Suchmaschine „Am I in Porn“. Die Pornoseiten-Suchmaschine will von „Nonconsensual Porn“ betroffenen Frauen die Kontrolle über ihre Daten zurückgeben. Außerdem verfolgen wir die Recherchen des ersten Teils von „Ungewollt nackt im Netz“ weiter. Was ist aus dem Fall des xHamster-Users „Aru“ und den betroffenen Frauen geworden? „Aru“ hatte Fotos von mehr als 60 Frauen auf xHamster, der meistbesuchten Pornoseite Deutschlands, veröffentlicht und darunter Vergewaltigungsfantasien geschrieben. Außerdem spricht Alina mit Tom Weinert, einem Polizisten im Kommissariat für Opferschutz der Polizei München und lässt sich erklären, vor was für Problemen die Ermittler oft stehen.


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