Y-Kollektiv: Illegale Raves in Leipzig - Party trotz Abstandsregeln? | Video der Sendung vom 04.06.2020 15:27 Uhr (4.6.2020) mit Untertitel

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Illegale Raves in Leipzig - Party trotz Abstandsregeln?

04.06.2020 ∙ Y-Kollektiv ∙ funk
Y-Kollektiv - Teaser

Illegale Techno Raves sind im Corona Krisenjahr 2020 wohl noch illegaler als vorher. Denn Großveranstaltungen wie Techno-Open-Airs oder Clubbesuche dürfen aktuell nicht stattfinden (Stand 04. Juni 2020). Stattdessen stehen Social Distancing und Abstandsregeln im Mittelpunkt. 
Doch die Techno-Szene ist gespalten: Es gibt viele verantwortungsbewusste Raver*innen und Veranstalter*innen, die ihre teils aufwendigen Planungen auf Eis gelegt haben. Auf der anderen Seite gibt es auch weniger reflektierte Teile der Szene, die weiter Raves im Verborgenen planen. Aktuell sorgte die „Schlauchboot-Party von Berlin“ am Pfingstsonntag für negative Schlagzeilen. Unter dem Motto „Für die Kultur – Alle in einem Boot“ versammelten sich zu der Demo nicht wie angekündigt 100, sondern etwa 1.500 Menschen zum Party-Protest am und auf dem Landwehrkanal. Für die Eskalation der Demo haben sich die Veranstalter mittlerweile entschuldigt. Reporter Frederik Fleig trifft sich mit beiden Seiten der Techno-Szene in Leipzig. Vor Corona veranstalteten 100 Crews und Kollektive jede Woche Partys und Raves, die sich irgendwo zwischen komplett illegal und starker Grauzone befinden. Jetzt, während der Corona-Pandemie, sind im Land Sachsen Treffen von mehr als zwei Haushalten und Großveranstaltungen mit einer Teilnahmezahl von mehr als 1.000 Menschen bis zum 31. August 2020 untersagt. Wie rechtfertigen Feiernde, dass sie ihre Gesundheit und besonders die Gesundheit anderer riskieren, für ein paar Stunden Techno und Tanzen?


Bild: funk