Psychologeek: Myers-Briggs Typenindikator (MBTI) – das kann er wirklich | Video der Sendung vom 23.06.2020 19:38 Uhr (23.6.2020) mit Untertitel

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Myers-Briggs Typenindikator (MBTI) – das kann er wirklich

23.06.2020 ∙ Psychologeek ∙ funk
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Können wir Menschen in 16 Persönlichkeiten kategorisiert werden? Der Myers-Briggs Typenindikator (MBTI), ein sehr gefeierter und häufig angewendeter Persönlichkeitstest, sagt JA! Aber was sagt die Wissenschaft? Link zum 16Personalities Test (kostenlose Alternative zum MBTI): https://www.16personalities.com/de Während Psycholog*innen beim MBTI häufig die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, werden Persönlichkeitstest basierend auf dem gut erforschten Big Five Modell in der Psychologie häufig genutzt. Die Grundannahme des Big Five Modells ist, dass die folgenden 5 Eigenschaften (Faktoren) nötig und ausreichend sind, um eine Persönlichkeit zu beschreiben: NEUROTIZISMUS: erfasst emotionale Stabilität (Ausgeglichenheit, Sorgenfreiheit) bzw. Labilität (Ängstlichkeit); hohe Werte in dieser Dimension bedeuten, dass man negative Emotionen nur schwer verarbeiten kann EXTRAVERSION: erfasst u.a. Geselligkeit, Gesprächigkeit und Selbstsicherheit OFFENHEIT: erfasst u.a. Wissbegierde und Interesse an neuen Erfahrungen; Personen mit hohen Werte in dieser Dimension sind eher phantasievoll und intellektuell als Personen mit niedrigeren Werten GEWISSENHAFTIGKEIT: misst u.a. Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, Ausdauer und Grad der Planung im Gegensatz zu Gleichgültigkeit und Nachlässigkeit VERTRÄGLICHKEIT: erfasst u.a. Kooperativität und Vertrauen (vs. Misstrauen) Quellen: Catherine, B. C., & Wheeler, D. D. (1994). The Myers-Briggs personality type and its relationship to computer programming. Journal of Research on Computing in Education, 26(3), 358-370. Hussy, W., Schreier, M., & Echterhoff, G. (2013). Forschungsmethoden in psychologie und sozialwissenschaften-für bachelor. Springer-Verlag. McCrae, R. R., & Costa Jr, P. T. (1989). Reinterpreting the Myers‐Briggs type indicator from the perspective of the five‐factor model of personality. Journal of personality, 57(1), 17-40. Moosbrugger, H., & Kelava, A. (2012). Testtheorie und Fragebogenkonstruktion. Pittenger, D. J. (2005). Cautionary comments regarding the Myers-Briggs type indicator. Consulting Psychology Journal: Practice and Research, 57(3), 210. https://www.myersbriggs.org https://eu.themyersbriggs.com/de-DE/tools/MBTI https://www.vox.com/2014/7/15/5881947/myers-briggs-personality-test-meaningless https://portal.hogrefe.com/dorsch/forer-effekt-1/ Bildquellen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/CGJung.jpg https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/81/Art-mb2-300x0.jpeg/500px-Art-mb2-300x0.jpeg


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