Schlafstörung: Was kann René noch helfen? | reporter | Video der Sendung vom 16.09.2021 16:57 Uhr (16.9.2021) mit Untertitel

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Schlafstörung: Was kann René noch helfen? | reporter

16.09.2021 ∙ reporter ∙ funk
UT
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Hinweis: In diesem Film sprechen wir auch über Depressionen und Angst. ? Nicht einschlafen können, sich hin- und her wälzen und dann keine erholsame Nacht haben – das kennen sicher viele von uns. Doch was, wenn es jede Nacht so ist? Bei René ist das so. Er kann seit 6 Jahren nicht richtig schlafen und hat deswegen alle sozialen Kontakte verloren. Wenn man über mehrere Wochen mindestens drei Mal die Woche nicht schläft, schlecht schläft und Probleme beim Ein- und Durchschlafen hat, spricht man von einer chronischen #Schlafstörung – einer Insomnie. ? Die häufigsten Auslöser sind Stress, schlechte Schlafgewohnheiten oder psychische Erkrankungen. Aber auch körperliche Ursachen, wie Atembeschwerden sind möglich. Die meisten Betroffenen haben das Gefühl, "schon alles probiert" zu haben und ergeben sich irgendwann in eine Art Dauermüdigkeit. Die meisten schlafen nur 2-5 Stunden die Nacht – häufig nicht am Stück. Menschen mit chronischer Schlaflosigkeit landen irgendwann in einem Teufelskreis, sie haben Angst davor, nicht schlafen zu können, das verstärkt die Schlaflosigkeit. Hintergrund ?‍⚕️ Als ersten Schritt empfiehlt der Schlafmediziner Dr. Berger aus Karlsruhe körperliche Ursachen abzuklären. Dazu gehören beispielsweise Eisen- und Schilddrüsenwerte. Außerdem sollten Herz-Kreislauf und die Lunge untersucht werden. Bei psychischen Erkrankungen sollten diese behandelt werden: Mit Psychotherapie und/oder beim Psychiater:in. https://www.klinikum-karlsruhe.de/einrichtungen/medizinische-schwerpunktzentren/kompetenzzentrum-fuer-schlafmedizin/ ⏰? Eine gute Strategie gegen Schlaflosigkeit bei psychischen Erkrankungen ist die Verhaltenstherapie. Dort lernen Betroffene, das eigene Verhalten zu verändern, das den Schlaf stört. Wichtig ist auch die so genannte Schlafhygiene. Dazu gehört unter anderem, keine Uhren im Schlafzimmer zu haben, abends nicht mehr aufs Handy oder andere Elektrogeräte zu schauen und nicht tagsüber zu schlafen. ? Auch Entspannungsübungen wie die Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training oder Meditation können helfen, die allgemeine Anspannung runterzuschrauben. ? Verhaltenstherapeutin Jennifer Schuffelen sagt, dass ungefähr 6 Prozent der Bevölkerung in Deutschland eine Schlafstörung haben. Viele trauen sich nicht, sich Hilfe zu suchen. Dabei sind gerade Angststörungen und auch körperliche Ursachen sehr gut behandelbar! Jennifer Schuffelen untersucht gerade an der Heinrich-Heine Universität in Düsseldorf die Wirksamkeit einer digitalen Hilfe bei Schlafstörungen: Die App Somnio. Es zeigt sich, dass auch mit digitalem Training, Verbesserungen des Schlafs möglich sind. Studie - somnio ? Hilfsangebote für Menschen mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen: TelefonSeelsorge® Deutschland | Sorgen kann man teilen. 0800/1110111 · 0800/1110222 · 116123. Ihr Anruf ist kostenfrei. Tel: 08001110111 (kostenfrei) Deutsche Depressionshilfe: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/start ☎️ Suche nach einem ...


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