Angebliche Online-Therapie: So gefährlich sind Psychologie-Apps feat. psychologeek I reporter | Video der Sendung vom 13.01.2021 16:30 Uhr (13.1.2021) mit Untertitel

Angebliche Online-Therapie: So gefährlich sind Psychologie-Apps feat. psychologeek I reporter - Thumbnail

Angebliche Online-Therapie: So gefährlich sind Psychologie-Apps feat. psychologeek I reporter

13.01.2021 ∙ reporter ∙ funk
UT
reporter - Teaser

⚠️Triggerwarnung: In diesem Video geht es u.a. um psychische Erkrankungen und Suizidgedanken. ? Am Anfang wollte Lisa einige Psychologie-Apps gegen Depression und psychische Probleme testen, aber dann war da diese App mit Suizid-Nachrichten und Bildern von Selbstverletzung. Und das in einer App, die psychologische Hilfe verspricht! Das geht gar nicht, sagt Psychologin Pia Kabitzsch (psychologeek). Lisa hat deswegen sogar die Polizei eingeschaltet. ? Musik: Blinding Lights - The Weeknd In der Tiefe vereint - Kafkas Orient Bazar Lights off - Charlie Cunningham Razor - Fat Freddys Drop Heisskalt - Gipfelkreuz Polar Vanquish - Winter Sun Broken promise land - Claire ☎️ Hier bekommst du Hilfe: Wenn es dir psychisch schlecht geht, hol dir schnell professionelle Hilfe! ? Im Notfall: Bei akuter (Suizid)Gefahr ruf die 112 oder gehe in die Notfall-Aufnahme einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. ? Es gibt Hilfsangebote bei denen du dich anonym und kostenfrei melden kannst: - Telefonseelsorge: 0800-1110111 oder 0800-1110222 (unter www.telefonseesorge.de kannst du auch anonym chatten) Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“: 116111 (Beratungszeiten unter www.nummergegenkummer.de) ? Therapie: Unter 116 117 werden schnelle kostenlose Erstgespräche mit Therapeut:innen vermittelt. Isabell aus dem Film hat so ihre Therapeutin gefunden. Alternativ kannst Du auch selbst eine Therapeutin anrufen und nach einem Erstgespräch fragen. Auf diese Gespräche musst Du nicht so lange warten wie auf einen regulären Therapieplatz. Einen Überblick über alle Möglichkeiten gibt es unter https://www.jugend.support oder beim Sozialpsychiatrischen Dienst deines Bezirks. Dort erreichst Du erfahrene und freundliche Therapeut:innen. Auch Hausärzt:innen helfen gerne weiter. ? App statt Therapie? Psychologie-Apps, die Hilfe bei Depressionen oder Angststörungen versprechen, boomen. Wer nicht zur Psychotherapie will oder eine erste Einschätzung braucht, verlässt sich im Zweifel vielleicht auf solche Apps. Lisa testet die Apps und merkt: Sie können richtig gefährlich werden. ⚠️ Zwei gefährliche Apps Die App "Online Therapie" ist so gefährlich, dass sie Menschen im schlimmsten Fall in den Suizid treiben könnte. Das ist die Einschätzung der Psychologin Pia Kabitzsch vom funk-Kanal psychologeek. Gerade die Hilferufe und Fotos von selbstverletzendem Verhalten sowie die Suizidankündigungen könnten Betroffene triggern. Denn in der App schreiben Jugendliche und Erwachsene über ihre psychischen Probleme, jede:r User:in kann antworten. Professionelle Hilfe haben wir im Gratis-Teil der App nicht gefunden. Sogar Sex-Bots sind am Start. Nach Lisas Meldungen bei Google wurde die App mehrfach aus dem Play Store genommen, doch sie wurde immer wieder neu eingestellt. ?‍♀️ Lisa hat außerdem eine App ausprobiert, die ihr sagen soll, ob sie eine Depression hat. Die App "Depression Test" hält Psychologin Pia Kabitzsch auch für gefährlich. Pia hat sich...


Bild: funk