BR-KLASSIK im TV: Video Game Music | Video der Sendung vom 04.11.2018 10:15 Uhr (4.11.2018) mit Untertitel

Startbild des Video Game Music.

Der Weg der 30-jährigen Erfolgsgeschichte von Videospielmusik ist auch die Geschichte von Nobuo Uematsu. Der japanische Star-Komponist kreierte an einer digitalen 8-Bit Maschine 1987 Melodien für die erste Ausgabe der heutigen Kult-Videospielreihe Final Fantasy, ehe von einem Genre „Videospielmusik“ überhaupt die Rede sein konnte. Parallel zur rasanten Entwicklung der Computerspiele, die nun seit über 40 Jahren zur Unterhaltungskultur gehören, hat Uematsu die Videospielmusik maßgeblich weiterentwickelt. Aktueller Höhepunkt seines musikalischen Schaffens ist ein Arrangement der zahlreichen Leitmotive aus Final Fantasy VI, VII und X. Renommierte Orchester, wie zum Beispiel das London Symphony Orchestra, konzertieren mit Uematsus symphonischer Dichtung. Filmautor Michael Wende begleitet nun das Münchner Rundfunkorchester mit Ueamtsus „Symphonic Poem“ und trifft u.a. den Pianisten und Gamer Benyamin Nuss: Ist es das erfolgreiche Spiel oder die fantastisch komponierte Musik, die manch eine Videospielmelodie unsterblich macht? Neben Kommunikationswissenschaftlern und dem Dirigenten Eckehard Stier, der zu einem offenen experimentellen Umgang mit diesem jungen Genre ermutigt, zeigt die Doku auch den aktuellen Diskurs von YouTube-Gamern – genannt „Let’sPlayer“. Für sie ist das Genre viel mehr als Begleitmusik. Sie kritisieren die Games-Industrie und den heutigen Umgang mit Videospielmusik.Nach den prämierten Filmen „Der Taktstock“ und „Große Oper. Verdi“ gibt es nun diese neue Kooperation von WENDEVARGA mit dem Bayerischen Rundfunk und arte. 43 Minuten "Video Game Music" ist eine Doku, die sich vom Konzertsaal aus auf die Suche nach der Faszination Videospielmusik macht, verbunden mit Motion Graphics im 8-Bit Style – mindestens genauso unterhaltsam wie das Gaming selbst.


Bild: BR/Michael Wende