BR Retro: KZ Dachau 1963 · Unterkunft statt Gedenkstätte | Video der Sendung vom 05.08.1963 00:00 Uhr (5.8.1963) mit Untertitel

Junge schüttet in hohem Bogen einen Eimer mit Wasser vor den Baracken aus | Bild: BR Archiv

KZ Dachau 1963 · Unterkunft statt Gedenkstätte

05.08.1963 ∙ BR Retro ∙ BR Fernsehen
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Ende April 1945 befreiten Einheiten der US-Armee das Konzentrationslager Dachau. Danach wurde das Gelände unterschiedlich genutzt. Erst als Internierungslager, dann als Flüchtlingslager, anschließend als Heimstätte für Heimatvertriebene. Jahrelang wurden den Vertriebenen und ihren Familien die Häftlingsbaracken als Wohnstätte zugemutet. Bettelnde Kinder, eine Gastwirtschaft, Müll und verwahrloste Gebäude auf dem ehemaligen KZ-Gelände. Skandalöse Zustände. 1963 ließ der Präsident der Italienischen Republik, Antonio Segni eine italienische Gedächtniskapelle, Regina Pacis, auf dem Leitenberg einweihen. Warum war nicht das gesamte Lager bereits Mahnmal und Gedenkstätte? Staatssekretär im Bayerischen Finanzministerium Franz Lippert und Hausherr Levin Freiherr von Gumppenberg äußerten sich zu den Zuständen und den Planungen auf dem Areal. Errichtet wurde die KZ-Gedenkstätte Dachau erst 1965. BR Retro Oberbayern


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