Echt: Kalte Asche, heiße Spuren - Feuer lügt nicht | Video der Sendung vom 29.11.2023 21:15 Uhr (29.11.2023) mit Untertitel

Zwei Männer untersuchen eine Brandursache an einem Haus

Kalte Asche, heiße Spuren - Feuer lügt nicht

29.11.2023 ∙ Echt ∙ MDR-Fernsehen
Ab 0UT
Moderator Sven Voss vor Sendungslogo Echt

Häufig passiert es nachts, manchmal auch am Tag und immer ganz geräuschlos: Ein Feuer bricht aus. Oft braucht es nur Minuten und ein ganzer Dachstuhl steht in Flammen. Dann geht es um Leben und Tod. Nachdem die Flammen gelöscht sind, bleibt immer die Frage: Wie konnte das passieren? Wann, wo und warum ist das Feuer ausgebrochen? Jetzt müssen die Brandursachenermittler mit detektivischem Spürsinn vorgehen und mit dem arbeiten, was die Flammen übrig gelassen haben. ECHT begleitet exklusiv einen Ermittler bei seiner Spurensuche. Was verursachte den Brand? Fahrlässigkeit? Ein technischer Defekt? Oder gar Brandstiftung, also ein Verbrechen? Wir sind mit ihm auf der Suche nach der tiefsten Stelle des Brandherdes. Dort, wo alles angefangen hat. Hier findet er Antworten: “Man muss aus der Asche lesen können. Kein Spurenbild gleicht dem anderen. Man muss es mit dem Fährtenlesen eines Scouts vergleichen, der sich in der Prärie auf der Suche nach Jagdbeute befindet.“ Alle Spuren eines Brandszenarios werden mit hunderten von Fotos akribisch dokumentiert. Was sich nicht mehr rekonstruieren lässt, sind Bilder von der Entstehung der Katastrophe. Deshalb hat das renommierte „Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung“ in seinem Brandversuchshaus selbst aufwändige Entstehungsbrände getestet. Hierbei geht es vor allem um die Brandgefahren, die im eigenen Haushalt lauern. ECHT zeigt, was passiert, wenn man den Herd als Ablagefläche benutzt oder wie einfache Wohnungslampen ein Flammeninferno auslösen und wie rasch sich ein Haartrockner entzündet. ECHT-Moderator SVEN VOSS trifft einen der berühmtesten Brandursachenermittler Deutschlands: Ralf Staufenbiel, ehemaliger Kriminalhauptkommissar aus Halberstadt. Ein Spezialist mit einer Aufklärungsquote von 90 Prozent. Der Kriminalist nimmt uns mit an die Tatorte des Grauens und der Zerstörung. Ralf Staufenbiel zeigt uns anhand von Originalfotos und -filmen, wozu Mensch und Flammen fähig sind. Außerdem erinnert er sich an seine kuriosesten Fälle, etwa als ein Hund einen Brand verursachte, sich das Mäusegift selbst entzündete und ein Mann eine gigantische Stichflamme überlebte. Eins steht fest: Das Feuer lügt nicht.


Bild: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK