Kontraste: Streit um Steuermillionen für die Kirchen | Video der Sendung vom 07.09.2023 21:45 Uhr (7.9.2023) mit Untertitel

Bundeskanzler Olaf Scholz (M, SPD) kommt zum St.-Michael-Jahresempfang der Katholischen Kirche und wird von Georg Bätzing (l), Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Karl Jüsten (r), Leiter des Kommissariats der Deutschen Bischöfe, begrüßt. Bild: Annette Riedl/dpa

Streit um Steuermillionen für die Kirchen

07.09.2023 ∙ Kontraste ∙ Das Erste
Kontraste (Quelle: rbb)

Jedes Jahr bekommen die Kirchen in Deutschland rund 600 Millionen Euro aus dem Steuertopf – zuzüglich zu den knapp 13 Milliarden Euro Kirchensteuer, die der Staat für sie eintreibt. Die Grundlage für diese sogenannten Staatsleistungen reicht zurück in die Zeit Napoleons, sie sollen die Kirchen für die Enteignung ihrer Besitztümer entschädigen – mehr als 200 Jahre dauern die Zahlungen bereits an, zig Milliarden Euro sind so allein seit Gründung der Bundesrepublik zusammengekommen. Schon in der Weimarer Verfassung war festgelegt, dass diese Leistungen abgeschafft werden sollen, doch erst jetzt wollte die Ampel als erste Bundesregierung diese uralte Regelung nun stoppen. Doch erste Gespräche zwischen Bund, Ländern und Kirchen Anfang des Jahres brachten keine Einigung: Die Kirchen fordern eine Ablösesumme. Zahlen müssten das die Länder, die sich allerdings querstellen. Und so könnten die Zahlungen bis auf unbestimmte Zeit weiterlaufen. Beitrag von Susett Kleine und Daniel Schmidthäussler


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bis 07.09.2024 ∙ 23:59 Uhr