Y-Kollektiv: Drogentrip im Facebook-Livestream - Hexengott, seine Fans und Hater | Video der Sendung vom 02.07.2020 15:00 Uhr (2.7.2020) mit Untertitel

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Drogentrip im Facebook-Livestream - Hexengott, seine Fans und Hater

02.07.2020 ∙ Y-Kollektiv ∙ funk
Y-Kollektiv - Teaser

Auf Facebook gibt es Gruppen, in denen Menschen ihren Drogenkonsum öffentlich machen. Sie posten Bilder harter Drogen und zeigen, wie sie sich berauschen. Viele von Ihnen nutzen ihren Klarnamen und zeigen auch ihr Gesicht. Wer viel konsumiert, kriegt in der Gruppe Anerkennung. Die User stacheln sich gegenseitig an, noch mehr Drogen zu nehmen und geben sich teilweise gefährliche Tipps für den Konsum. Kurzum: Eine Echokammer, in der der Konsum harter Drogen verharmlost wird. Ein User, der sich selbst Hexengott nennt, streamte in solch einer Facebook-Gruppe seinen mehrtägigen Drogentrip immer wieder live, insgesamt lässt er die Community 10 Stunden live an seinem Drogenrausch teilhaben. Er nennt sich Hexengott, weil er die Droge Hexedron nimmt, die ähnlich wirkt wie Crystal Meth. Tausende Menschen verfolgten seine Streams und kommentieren. Einige bieten Hilfe an, andere stacheln ihn dazu auf noch mehr zu konsumieren, wieder andere fordern ihn zum Suizid auf. Wer steckt hinter Hexengott und wer sind seine Fans und Hater? Reporterin Carolin von der Groeben gelingt es Stefan, den Mann hinter dem Pseudonym ausfindig zu machen und einen Einblick in seine Lebenswelt zu bekommen. Er ist schwer drogenabhängig.
Außerdem kommen in der Reportage auch seine Hater zu Wort. Warum fordert man jemanden online zum Suizid auf? Ein Film, der Einblicke in einen irren Mikrokosmos voller Drogen bietet und zeigt, wie jahrelanger Drogenkonsum Leben zerstören kann.
Dafür wird er von der Community gefeiert. Dieser Film macht sich auf die Reise den Hexengott und seine Fans und Hater ausfindig zu machen. Warum streamt er seinen Trip im Netz? Und warum feuert man ihn dabei an? Und wie reagiert Facebook auf die Konfrontation?


Bild: funk