Programmübersicht

05:30 - 14:00 Uhr

05:55 Uhr

Klara Sonntag - Erste Liebe

Filme im MDR
UT

Bewährungshelferin Klara Sonntag (Mariele Millowitsch) geht ihre Arbeit zwar mit Herz an, achtet aber auf Korrektheit. Ihr rechtliches Koordinatensystem kennt die Beamtin selbstverständlich, als sie über den Angeklagten Henning Stehmann (Tim Bergmann) ein Gutachten schreiben soll. Ihren Gerichtshilfe-Auftrag, bei dem Anlagebetrüger nach mildernden oder verschärfenden Umständen zu schauen, müsste sie allerdings aus Befangenheit abgeben: Henning ist ihre Jugendliebe „Struppi”! | Sehenden Auges lässt sich Klara nicht nur auf seinen Charme ein, sondern beginnt sogar, den Unschuldsbeteuerungen des charmanten Überzeugungskünstlers nachzugehen. Nicht einmal Biggy (Thelma Buabeng) kann Klara ins Gewissen reden! Auch die befreundete Kollegin tut sich unterdessen mit ihrem aktuellen Fall alles andere als leicht. Der verurteilte Volksverhetzer Telschik (Felix Vörtler), den Biggy zum Ableisten seiner Sozialstunden bewegen muss, provoziert mit Sticheleien. Als Biggy einen Fehler macht, kann sie sich auf Klaras Lösungskompetenz verlassen. Regisseur Josh Broecker lässt sein Protagonist:innen-Duo mit Spielfreude und Wortwitz zu einer emotionalen Achterbahnfahrt aufbrechen. Mitwirkende | Kamera: Uwe Schäfer | Musik: Ali N. Askin | Buch: Sebastian Orlac | Regie: Josh Broecker | Darsteller | Klara Sonntag: Mariele Millowitsch | Henning Stehmann: Tim Bergmann | Frau Daham: Funda Rosenland | Nachbar Gregor: Klaus Ebert | Biggy Asane: Thelma Buabeng | Anwalt Ciborski: Thomas Fehlen | Patrick Bernhardi: Ronald Kukulies | Frau Severin: Martina Eitner-Acheampong | Coachin: Mirya Kalmuth | Katja Bernhardi: Julia Doege | Julia Stehmann: Judith Jakob | Justin: Josa Butschkau | Herr Telschik: Felix Vörtler | Gloria van Beek: Shadi Hedayati | Birte Hansen: Jasmin Schwiers | Staatsanwältin Wieczorek: Tina Bordihn | und andere

07:30 Uhr

Sissy Metzschke bei der Bahnhofsmission

Nah dran
UT

Magdeburg, Hauptbahnhof, Gleis 5. Sissy Metzschke, Reporterin und Moderatorin (35), ist unterwegs. Sie interessiert sich für Menschen und will wissen, wer sind die „Blauen Engel“ und wem helfen sie? | Bärbel Schoch arbeitet bereits seit 1992 ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission. Diese Arbeit ist für sie ein Geschenk und eine Bereicherung. Ihr Lohn: Die Freude der Frauen und Männern, die bei ihr und den anderen „blauen Engeln“ in den Räumen der Bahnhofsmission einen Zwischenstopp einlegen können. Diese Gastfreundschaft macht Besucherin Eveline Baranek glücklich. Bei der Bahnhofsmission, sagt sie, sei der Kaffee der beste in der Stadt. Frau Baranek muss mit einer minimalen Rente auskommen. Bei der Bahnhofsmission trifft sie auf Menschen, die sich Zeit für sie nehmen und sie so annehmen, wie sie ist: „Hier wird niemand schief von der Seite angeschaut. Das fehlt mir außerhalb der Bahnhofsmission manchmal.“ | Jana Brosius hat’s auch nicht so dicke. Sie arbeitet als Reinigungskraft und stockt mit Hartz IV auf. In der Bahnhofsmission hilft sie ehrenamtlich, um der Gesellschaft etwas zurück zu geben, sagt sie. Sissy Metzschkes Begegnungen sind vielfältig. „Hier ist jeder Mensch willkommen. Egal wo er oder sie her kommt. Toleranz ist das Stichwort.“ Bei der Bahnhofsmission gibt es Nächstenliebe für alle – ob gut betucht oder obdachlos. Und das heißt auch, Reisende begleiten. Dazu gehört beim Umsteigen zu helfen oder warme Getränke zu reichen, wenn Reisende wegen Verspätung und Zugausfällen auf dem Bahnhof stranden. Wo die Deutsch Bahn noch am Service feilt – da springen die Ehrenamtlichen von der Bahnhofsmission ein. Auch bei diesen Alltäglichkeiten ist Sissy nah dran.

08:00 Uhr

Selbstoptimierung - Geht da noch was? fragt Gina Rühl

Selbstbestimmt
UT

Mehr leisten, gesund sein, sportlich, stark. Perfekter Körper, ausgeglichenes Mindset - der Wunsch nach dem "perfekten Ich" ist in den letzten Jahren bei vielen Menschen immer präsenter geworden. Doch wie viel Selbstoptimierung verträgt der Mensch? Und was bedeutet der Weg zum optimalen Ich für Menschen mit Behinderung? | Es gibt Menschen, denen ist der eigene Körper nicht gut genug. Auch "Selbstbestimmt"-Hostin Gina Rühl versucht, sich und ihren Körper stetig weiter zu optimieren. Immer dabei: ihre Smartwatch als Fitnesstracker. Digitale Technologien wie diese messen nicht nur die Herzfrequenz oder auch das Lauftempo, sondern speichern am Ende auch die jeweilige Leistung. Das kann einerseits Ansporn sein, andererseits auch Druck erzeugen. Vor allem im Profisport ist das Streben nach dem "perfekten Ich" weit verbreitet. Michael Mikolaj aus Bayern kennt das aus seiner Zeit als Sportler. Der Kleinwüchsige hat drei- bis viermal in der Woche hart trainiert, neben seiner Arbeit im Büro. Sein oberstes Ziel: mehr Muskelkraft für den höchstmöglichen sportlichen Erfolg. So hat er sich ganz nach oben gekämpft und ist Deutscher Meister und Europameister im Bankdrücken geworden. "2019 hat sich dann allerdings mein Leben radikal verändert. Ich bin am Guillian-Barré-Syndrom erkrankt, eine Nervenkrankheit. Es begann mit Kribbeln in den Fingern und führte innerhalb weniger Tage zur vollständigen Lähmung", erzählt Michael. Er kämpfte sich zurück ins Leben und musste dabei buchstäblich alles neu lernen. Auch, zu gehen. Heute treibt er wieder Sport, jetzt in einer anderen Disziplin. Erfolgreicher Boxer möchte er werden und trainiert dafür in einem Verein in seiner Heimatstadt. Sich selbst zu optimieren, ist Teil seines Lebens geblieben. Täglich geht Michael ins Fitnessstudio und stemmt Gewichte. Eine Gegenbewegung zu dieser sportiven Form der Selbstoptimierung ist das sogenannte "Biohacking". Ein Trend, der das Optimieren von biologischen Funktionen und Fähigkeiten durch Selbstexperimente und Technologien mit wissenschaftlichen Ansätzen verspricht. Kathrin-Anna Ziegeler organisiert mit ihrem Team einen viertägigen Kongress für Biohacking, im Kurort Bad Dürrheim im Schwarzwald. "Biohacker wollen die eigene Gesundheit selber optimieren und bestimmen. Als Biohacker möchte man alles wissenschaftlich belegt haben und will verstehen, was genau im Körper bei der jeweiligen Übung passiert." Für Projektleiterin Kathrin-Anna Ziegeler ist "Biohacking" eine Form der Selbstoptimierung, die auf Altbewährtes zurückgreift, es aber neu verpackt und neue Technologien nutzt. Von diesen neuen Möglichkeiten berichtet Dr. Simone Koch. Sie leitet in Leipzig und Berlin zwei der größten Praxen für funktionelle Medizin in Deutschland und sie ist eine der führenden Biohackerinnen Europas. Um zu verstehen, wie diese Form der Selbstoptimierung genau funktioniert, hat sich Gina Rühl mit dem Teilnehmer Patrick Boillat verabredet. Der Schweizer hat durch Biohacking seine Burnout-Erkrankung be

09:30 Uhr

Die Hohe Tatra: Leben am Abgrund (2/2)

Naturfilme

Wie eine Insel aus vergangener Zeit ragt das kleinste Hochgebirge der Welt empor - die Hohe Tatra. Mehr als zwei Dutzend Gipfel sind höher als 2.500 Meter. Ein Lebensraum mit besonderen Herausforderungen und besonderen Bewohnern. Denn hier leben seit der Eiszeit Gämsen und Murmeltier, die sonst nur in den Alpen zu finden sind. Sie bilden hier sogar ihre eigenen Unterarten. Nachdem sich die Gletscher zurückgezogen hatten, blieb es hier eisig und kalt - die Berge der Hohen Tatra wurden zu Inseln für die kälteresistenten Arten. Die Hohe Tatra ist ihr Rückzugsort. Die Gämsen sind besonders gut an Höhe und Kälte angepasst. Sie bekommen sogar ihre Kitze in den höchsten Höhen. Murmeltiere überbrücken die kalte Jahreszeit im Winterschlaf. Andere Tierarten sind nach der Eiszeit wieder eingewandert und haben sich den Herausforderungen in der steilen Bergwelt angepasst. Allen voran Rothirsche, Luchse und Bären. Aber auch Frösche und Fische, gehören zu den "neuzeitlichen" Einwanderern. Sie haben nur eine kurze Saison, in der sich Eier und Kaulquappen in den eisigen Höhen entwickeln können. Sie halten sich daher an seichten Stellen der Bergseen auf. Selbst in der warmen Jahreszeit ist kein Verlass auf die Sonne. In der Hohen Tatra kann Schnee zu jeder Jahreszeit fallen, selbst im Sommer. Und ab Oktober hält bereits der Winter wieder Einzug. Über 900 Drehtage filmten Erik Baláž und sein Team die Tiere der Tatra und erzählen in authentischen Bildern ihre Geschichten vom Leben am Abgrund.

11:45 Uhr

Von Weihnachtsbergen und Buckelbergwerken

MDR Dok
UT

Das Erzgebirge gilt in Deutschland als das Weihnachtsland schlechthin. Diesen Ruf verdankt es im Besonderen den weihnachtlichen Bräuchen und der faszinierenden weihnachtlichen Festkultur. Hängeleuchter, Pyramiden, Lichterfiguren, Räuchermännchen, Nussknacker kennt jeder. Buckelbergwerke und weihnachtliche Heimatberge jedoch sind weniger bekannt. Die Legende sagt, dass alles mit Modellen für den Bergbau begonnen hat. So originalgetreu wie möglich und in der Mechanik so korrekt wie nötig sollten sie sein. Im Zusammenspiel mit der Schnitz- und Bastelkunst der Erzgebirgler sind so immer komplexere mechanische Wunderwelten, die sogenannten Weihnachtsberge entstanden. Die ersten wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in oft jahrzehntelanger Arbeit geschaffen. Fast jede Familie besaß ein solches Wunderwerk. Weihnachtsberge stellen als Dioramen die Geschichte um Jesu Geburt nach. In vielen der dreidimensionalen Schaubilder findet sich das Erzgebirge mit seinem Brauchtum und seiner Landschaft. Buckelbergwerke waren den Bergleuten vorbehalten, die aufgrund von Verletzungen nicht mehr untertage arbeiten und sich durch Vorführung der mechanischen Wunderwerke auf Jahrmärkten ein wenig Geld verdienen konnten. Nachdem die Tradition lange in Vergessenheit geraten war, flammt nun das Interesse an Weihnachtsbergen und Buckelbergwerken wieder auf. Immer mehr Wunderwerke werden restauriert oder komplett neu gebaut. Zimmer werden geräumt, um sie Besuchern zu präsentieren. Jeder Weihnachtsberg hat seine eigene Geschichte. Der Film wird auch die Menschen dahinter mit ihren Geschichten und Anekdoten vorstellen. Mit spezieller Aufnahmetechnik dringt der Film in die Miniaturwelt der Mechanik vor und bewegt sich in den fantastischen Landschaften "auf Augenhöhe".

14:00 - 20:15 Uhr

14:05 Uhr

Schneewittchen

Märchen-Klassiker
UT

Das freundliche und hilfsbereite Schneewittchen wird von allen am Hofe gemocht. Nur die eitle Stiefmutter, geplagt von Eifersucht und Neid, verfolgt das Mädchen mit Hass. Als ihr Zauberspiegel eines Tages verkündet, nicht mehr sie, die Frau Königin, sondern Schneewittchen sei jetzt die Schönste im Lande, beschließt sie dessen Tod. Der Jäger soll im Wald das grausame Werk vollbringen. Aus Mitleid lässt er jedoch das Mädchen laufen. Schneewittchen gelangt zu den sieben Zwergen und findet bei ihnen liebevolle Aufnahme. Bald erfährt die Königin durch ihren Spiegel davon. Außer sich vor Zorn, will sie Schneewittchen nun selbst töten. Verkleidet und mit todbringenden Geschenken macht sie sich auf den Weg und überlistet die Arglose. Beim dritten Versuch gelingt ihr schließlich die Tat. Zweimal können die Zwerge Schneewittchen retten, beim dritten Mal erwecken dann die Liebe des jungen Königs und die Tollpatschigkeit eines Sargträgers das Mädchen wieder zum Leben. Die Hochzeit folgt auf dem Fuße - und natürlich wird auch die böse Stiefmutter eingeladen, die vor lauter Angst aber die Flucht ergreift. Die Filmadaption des beliebten Märchens hält sich eng an die literarische Vorlage. Allerdings lernt der Königssohn Schneewittchen schon am Beginn der Geschichte kennen, und am Ende gibt es für die böse Stiefmutter kein grausames Ende. Sie wird einfach ausgelacht. Mitwirkende | Musik: Siegfried Tiefensee | Kamera: Erwin Anders | Buch: Günther Kaltofen | Vorlage: Frei nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm | Regie: Gottfried Kolditz | Darsteller | Schneewittchen: Doris Weikow | Königin: Marianne Christina Schilling | Junger König: Wolf-Dieter Panse | Jäger: Harry Hindemith | Kammerzofe: Steffie Spira | Zwerg Naseweis: Fred Delmare | Zwerg Rumpelbold: Arthur Reppert | Zwerg Purzelbaum: Jochen Koeppel | Zwerg Packe: Georg Irmer | Zwerg Puck: Heinz Scholze | Zwerg Huckepack: Willi Scholz | Zwerg Pick: Horst Jonischkan | und andere

15:10 Uhr

Das singende, klingende Bäumchen

Märchen-Klassiker
UT

Ein Prinz kommt in das Schloss des Königs, um dessen Tochter zu freien. Doch die hochmütige Prinzessin verschmäht sein Geschenk, eine Truhe voll kostbarer Perlen. Stattdessen fordert sie von ihm das singende, klingende Bäumchen. Nach langer erfolgloser Suche trifft der Prinz auf einen Zwerg, der ihm helfen will. Er gibt dem Prinzen das Bäumchen, das allerdings erst singen wird, wenn die Prinzessin diesen wahrhaft liebt. Bleibt das Bäumchen stumm, so muss der Prinz fortan im Reich des Zwerges leben. Als die Prinzessin das klanglose Gewächs sieht, weist sie den Prinzen erneut ab. Traurig kehrt dieser mit dem Bäumchen zum Zwerg zurück, der ihn in einen Bären verwandelt. Die Prinzessin indes will das Bäumchen unbedingt singen hören und schickt ihren Vater los. Der König erhält es vom Bären und verspricht ihm dafür das erste, was ihm bei seiner Heimkehr begegnet. Bedauerlicherweise ist es seine ungeduldige Tochter, die ihn zuerst begrüßt. Trotz strenger Bewachung dringt der Bär in das Schloss ein und entführt die Prinzessin in das Reich des Zwerges. Dieser zaubert ihr ein hässliches Gesicht - entsprechend ihres Wesens. Im Laufe der Zeit wird aus der trotzigen, verwöhnten Königstochter schließlich ein warmherziger Mensch, der mit seiner Hilfsbereitschaft und Liebe die Zauber des bösen Zwerges brechen kann und damit auch das Bäumchen zum Singen und Klingen bringt. Mitwirkende | Musik: Heinz-Friedel Heddenhausen | Kamera: Karl Pfitzner | Buch: Anne Geelhaar, Francesco Stefani | Regie: Francesco Stefani | Darsteller | Prinzessin: Christel Bodenstein | König: Charles Hans Vogt | Prinz: Eckart Dux | Zwerg: Richard Krüger | Kräuterweib: Maria Besendahl | Schlosshauptmann: Günther Polensen | Gärtner: Friedrich Teitge | Bauer: Paul Pfingst | Wächter: Paul Knopf | Amme: Dorothea Thiesing | Minister: Fredy Barten | Hauptmann/ Zeremonienmeister: Egon Vogel | und andere

16:25 Uhr

Die goldene Gans

Märchen-Klassiker
UT

Zum Lohn für eine gute Tat findet der Schusterjunge Klaus beim Holzhacken im Wald eine goldene Gans. Sie hat eine merkwürdige Eigenschaft: Jeder, der sie berührt, bleibt an ihr hängen. Als nun Klaus mit seinem prächtigen Vogel des Weges kommt, wollen Neugierige ihn anfassen und habgierige Menschen sich eigenhändig von der Echtheit des goldenen Gefieders überzeugen. Aber o weh, sie kommen nicht mehr los! | Unserem Klaus macht das natürlich viel Spaß, und er beschließt, mit diesem komischen Aufzug aufs Schloss zu ziehen. Dort lebt eine traurige Prinzessin, die bisher zu allen Späßen nicht einmal gelächelt hat. Deshalb hatte der König versprochen, seine Tochter dem zur Frau zu geben, der diesen Bann brechen würde. Als Klaus mit seinem Anhang erscheint, bricht die Prinzessin in herzliches Lachen aus. Doch der König ist nicht gewillt, sein Versprechen zu halten, denn ein Schusterjunge als Schwiegersohn will ihm gar nicht gefallen. Erst soll Klaus noch zwei Aufgaben lösen. Er soll dem König helfen, seine Schätze in Sicherheit zu bringen und den Prinzen Störenfried, der die Prinzessin rauben will, in die Flucht jagen. Mit viele Geschick, Mut und Witz löst Klaus die Aufgaben. Jetzt bleibt dem König nichts weiter übrig, als endlich sein Wort zu halten. Mitwirkende | Musik: Siegfried Bethmann | Kamera: Karl Plintzner | Buch: Siegfried Hartmann, Günter Kaltofen | Vorlage: Nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm | Regie: Siegfried Hartmann | Darsteller | Klaus: Kaspar Eichel | Prinzessin: Karin Ugowski | Kunz: Uwe-Detlef Jessen | Franz: Peter Dommisch | König: Heinz Scholz | Hofgelehrter: Gerd E. Schäfer | und andere

17:35 Uhr

Das Mädchen auf dem Besenstiel

Märchen-Klassiker
UT

Hexenschülerin Saxana muss 300 Jahre nachsitzen und sucht nach Abwechslung. Im Zauberlexikon stößt sie auf eine Formel, die sie für 44 Stunden in die Welt der Menschen versetzt. Dort trifft sie auf Honza, den Sohn eines Zoodirektors, der sie in seine Schule mitnimmt. Saxana findet schnell Gefallen an der Menschenwelt. Mithilfe eines Zaubertranks könnte sie für immer bleiben. Doch dafür braucht sie ein "Altweiberohr". Aber woher bekommt sie das Ohr einer alten Frau? | Als Honza ihr nicht weiterhelfen kann, bietet sein umtriebiger Schulkamerad Miky Saxana Hilfe an. Allerdings nur, wenn sie ihm im Gegenzug aus der Patsche hilft und das Lehrerkollegium in Kaninchen verzaubert. Und so sorgt die gutgläubige Hexenschülerin ungewollt für jede Menge Verwirrung. Die turbulente, fantasievolle Geschichte mit viel Humor und Wortwitz, amüsanten Tricks und eingehender Titelmelodie ist ein weiterer Kultfilm von Regisseur Václav Vorlíček ("Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", "Die Märchenbraut", "Wie soll man Dr. Mráček ertränken? oder Das Ende der Wassermänner in Böhmen"). Mitwirkende | Musik: Angelo Michajlov | Kamera: Vladimír Novotný | Buch: Hermína Franková, Miloš Macourek, Václav Vorlícek | Regie: Václav Vorlícek | Darsteller | Saxana: Petra Cernocká | Honza Bláha: Jan Hrušínský | Miky Rousek: Jan Kraus | Schuldiener aus dem Märchenreich: Vladimír Menšík | Lehrerin Pešková: Jana Drbohlavová | Schuldienerin Vondrácková: Stella Zázvorková | Herr Bláha, der Zoodirektor: Jaromír Spal | Frau Bláhová: Míla Myslíková | Schuldirektor aus dem Märchenreich: Josef Bláha | und andere

20:15 - 05:30 Uhr

22:20 Uhr

Lauren Leiderman and the Görlitz Family - Neue Spuren von Anne Frank

Religion und Kirche
UT

Die junge US-Amerikanerin Lauren Leiderman lebt gemeinsam mit ihrem Mann und zwei Kindern seit 2019 in Görlitz. Sie hat es geschafft, eine ganze Stadt in Bewegung zu bringen. Wie ist ihr das gelungen? Was hat sie getan? Sie forschte zur jüdischen Geschichte. Dabei stieß sie mit Hilfe des Yad Vashem Instituts in Jerusalem auf ein Foto, das eine Lawine ins Rollen brachte. Es zeigt die junge Görlitzerin Eva Goldberg, Susanne Ledermann und Anne Frank. Durch Recherchen beim Holocaust Museum New York entdeckte Lauren Leiderman außerdem das Poesiealbum der kleinen Eva Goldberg. Dieses erzählt die Flucht der damals 9-Jährigen aus Görlitz in die USA. Neben vielen Eintragungen von Verwandten und Schulkameradinnen enthält es auch ein Foto und Worte ihrer Freundin Anne Frank. Das Album wurde zum Dreh- und Angelpunkt für Lauren Leidermans weltweite Recherchen. Es gelang ihr, über 120 Nachkommen ausfindig zu machen und diese miteinander zu verbinden - durch soziale Medien und persönliche Treffen anlässlich jüdischer Gedenkwochen, bei Stolpersteinlegungen und Schulprojekten. Alle gemeinsam sind sie nun The Görlitz Family. Als Lauren Leiderman ihre Recherchen anstellte, konnte sie nicht ahnen, wie schnell und dramatisch sich die Situation in Israel verändern würde. Aktuell erleben die Nachkommen der Görlitzer Juden, dass ihre Häuser von Bomben getroffen werden und sie durch den Krieg im Nahen Osten in ihrer Existenz bedroht sind.

03:15 Uhr

Selbstoptimierung - Geht da noch was? fragt Gina Rühl

Selbstbestimmt
UT

Mehr leisten, gesund sein, sportlich, stark. Perfekter Körper, ausgeglichenes Mindset - der Wunsch nach dem "perfekten Ich" ist in den letzten Jahren bei vielen Menschen immer präsenter geworden. Doch wie viel Selbstoptimierung verträgt der Mensch? Und was bedeutet der Weg zum optimalen Ich für Menschen mit Behinderung? | Es gibt Menschen, denen ist der eigene Körper nicht gut genug. Auch "Selbstbestimmt"-Hostin Gina Rühl versucht, sich und ihren Körper stetig weiter zu optimieren. Immer dabei: ihre Smartwatch als Fitnesstracker. Digitale Technologien wie diese messen nicht nur die Herzfrequenz oder auch das Lauftempo, sondern speichern am Ende auch die jeweilige Leistung. Das kann einerseits Ansporn sein, andererseits auch Druck erzeugen. Vor allem im Profisport ist das Streben nach dem "perfekten Ich" weit verbreitet. Michael Mikolaj aus Bayern kennt das aus seiner Zeit als Sportler. Der Kleinwüchsige hat drei- bis viermal in der Woche hart trainiert, neben seiner Arbeit im Büro. Sein oberstes Ziel: mehr Muskelkraft für den höchstmöglichen sportlichen Erfolg. So hat er sich ganz nach oben gekämpft und ist Deutscher Meister und Europameister im Bankdrücken geworden. "2019 hat sich dann allerdings mein Leben radikal verändert. Ich bin am Guillian-Barré-Syndrom erkrankt, eine Nervenkrankheit. Es begann mit Kribbeln in den Fingern und führte innerhalb weniger Tage zur vollständigen Lähmung", erzählt Michael. Er kämpfte sich zurück ins Leben und musste dabei buchstäblich alles neu lernen. Auch, zu gehen. Heute treibt er wieder Sport, jetzt in einer anderen Disziplin. Erfolgreicher Boxer möchte er werden und trainiert dafür in einem Verein in seiner Heimatstadt. Sich selbst zu optimieren, ist Teil seines Lebens geblieben. Täglich geht Michael ins Fitnessstudio und stemmt Gewichte. Eine Gegenbewegung zu dieser sportiven Form der Selbstoptimierung ist das sogenannte "Biohacking". Ein Trend, der das Optimieren von biologischen Funktionen und Fähigkeiten durch Selbstexperimente und Technologien mit wissenschaftlichen Ansätzen verspricht. Kathrin-Anna Ziegeler organisiert mit ihrem Team einen viertägigen Kongress für Biohacking, im Kurort Bad Dürrheim im Schwarzwald. "Biohacker wollen die eigene Gesundheit selber optimieren und bestimmen. Als Biohacker möchte man alles wissenschaftlich belegt haben und will verstehen, was genau im Körper bei der jeweiligen Übung passiert." Für Projektleiterin Kathrin-Anna Ziegeler ist "Biohacking" eine Form der Selbstoptimierung, die auf Altbewährtes zurückgreift, es aber neu verpackt und neue Technologien nutzt. Von diesen neuen Möglichkeiten berichtet Dr. Simone Koch. Sie leitet in Leipzig und Berlin zwei der größten Praxen für funktionelle Medizin in Deutschland und sie ist eine der führenden Biohackerinnen Europas. Um zu verstehen, wie diese Form der Selbstoptimierung genau funktioniert, hat sich Gina Rühl mit dem Teilnehmer Patrick Boillat verabredet. Der Schweizer hat durch Biohacking seine Burnout-Erkrankung be