Programmübersicht

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Vormittags 05:30 - 14:00 Uhr

10:10 Uhr

Zebrastreifen im Hyänengehege (440)

Elefant, Tiger & Co.
UT

Gestreiftes Ungetüm | Die Hyänen plagt Langeweile und Jörg Gräser verspricht Abhilfe. Mittel zum Zweck ist ein neuer Bausatz für ein gestreiftes Beutetier. Zusammengesetzt erinnert das Ergebnis entfernt an ein Zebra. Eine bevorzugte Beute der Hyänen. Der Hyänennachwuchs begibt sich auch gleich auf die Pirsch. Aber Mutter Dara hält sich vornehm zurück. Haben im Zoo lebende Hyänen überhaupt noch einen Jagdinstinkt? | Prügelknabe | Sorge bei den Bartaffen: Shiva, das kastrierte Männchen, wird von der neuen Frauengruppe nicht akzeptiert. Beim ersten Zusammentreffen haben die Mädels Shiva heftig attackiert. Die Weibchen konnten ihn einfach nicht als richtigen Mann erkennen. Eine Woche lang organisierten die Pfleger Einzeldates. So sollen alle Bartaffendamen die Möglichkeit haben, den aus ihrer Sicht seltsamen Mann in Ruhe kennenzulernen. Schließlich wollen es die Pfleger noch einmal wagen und Shiva wieder mit der gesamten Frauengruppe auf die Anlage lassen. Ob es diesmal glimpflicher abläuft? | Liebeshunger | Seebärenmann Danny plagt der Hunger - allerdings nicht auf leckeren Fisch. Den 360-Kilogramm-Koloss hat noch einmal der Liebeshunger gepackt und das, obwohl die Paarungszeit in diesem Jahr eigentlich schon vorbei ist. In dieser Phase frisst er nichts und hat in den vergangenen Wochen bereits 60 Kilogramm abgenommen. Damit Danny nicht vom Fleisch fällt, bietet Lasse Nieberding ihm trotzdem ein paar Heringe an. Doch Danny fällt es schwer, sich von seiner Auserwählten loszureißen. Na Danny, Frau oder Fisch?

11:50 Uhr

Letzte Hoffnung Hamsterinsel

Abenteuer Wildnis

Filmautor Markus Schmidbauer hat die letzten bayerischen Feldhamstervorkommen aufgesucht. Dabei hat er einige Menschen kennengelernt, die sich ganz dem Schutz der kleinen Nager verschrieben haben und mit viel Engagement sowie neuen Ideen den Feldhamster doch noch vor der Ausrottung bewahren wollen. Um die Nöte der Feldhamster auch aus deren Sicht zu verstehen, hat das Filmteam die etwa Meerschweinchen großen Nager mit der Kamera durchs Jahr begleitet und das Hamsterleben aus nächster Nähe dokumentiert. Die intensive Landwirtschaft, der Siedlungsdruck und der Straßenbau haben den Lebensraum der Feldhamster verschlechtert oder gleich komplett vernichtet. Und das, obwohl der Hamster ein europaweit geschütztes Tier ist. Aus diesem Grund hat der Bund Naturschutz im März 2020 eine offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. Frankreich wurde bereits vom EUGH (Europäischen Gerichtshof) verurteilt, weil dort zu wenig für den Feldhamster getan wurde. Und auch in Bayern zeigt die Beschwerde des BN schon eine gewisse Wirkung. So wurde bei der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Unterfranken die Stelle einer "Feldhamsterbeauftragten" eingerichtet. Darüber hinaus wurde ein neues, deutlich umfangreicheres Feldhamsterschutzprogramm mit dem Namen "Hamsterinseln" ins Leben gerufen. Das Besondere an den Hamsterinseln gegenüber den bisherigen Maßnahmen ist, dass die Landwirte diese Felder vier Jahre am Stück hamstergerecht bewirtschaften. Ob dies die Wende bringen kann? Immerhin konnten in Unterfranken im ersten Jahr dieses Programms 74 Hamsterinseln mit einer Fläche von etwa 260 Fußballfeldern geschaffen werden. Hilfe könnte auch noch von einer anderen Seite kommen. So haben sich mehrjährige Blühfelder, die versuchsweise als Alternative zu den Maisfeldern für Biogasanlagen angepflanzt wurden, als Hamsterlebensraum herausgestellt. Die Hamster sind dort freiwillig eingezogen und haben sich Jahr für Jahr vermehrt. Leider gibt es bisher nur wenige solcher Flächen. Es gibt also Grund zu vorsichtigem Optimismus. Aber wird es wirklich gelingen, den kleinen Nager hierzulande noch vor dem Aussterben zu bewahren?

Abends 20:15 - 05:30 Uhr