Bertolt Brecht selbst bezeichnete sein Stück untypischerweise als "Einfühlungs-Dramatik", in der Inszenierung von Luise Voigt wird es am Münchner Residenztheater durch den Gegenwartstext "Würgendes Blei" von Björn SC Deigner ergänzt. Während die erste Hälfte an die Ästhetik des frühen Tonfilms angelehnt ist, versucht der zweite Teil im zerstörten Bühnenbild die überzeitliche Sinnlosigkeit des Kriegs zu fassen. Zusammengehalten werden die beiden Teile des Theaterabends durch die eindringliche Soundkulisse der Komponistin Friederike Bernhardt. Ein Stück über den immerwährenden Schrecken des Krieges, der aktueller ist denn je.
Besetzung:
Teresa Carrar, eine Fischerfrau: Barbara Horvath
José, ihr jüngerer Sohn: Pujan Sadri
Der Arbeiter Pedro Jaquéras: Oliver Stokowski
Der Verwundete: Volodomyr Melnykov
Manuela/Ein Lindenblatt: Naffie Janha
Der Padre/Ein Maschinengewehr: Florian Jahr
Die alte Frau Perez: Evelyne Gugolz