Fernsehfilm Deutschland 2020
Der Berliner Bauunternehmer Klaus Keller (Rolf Becker) wird an seinem 90. Geburtstag erschossen aufgefunden. Um seinen Hals hängt ein Schild mit den Worten: „Ich war zu feige, für Deutschland zu kämpfen“. Keller war der Seniorchef einer großen Berliner Baufirma, sein derzeitig größtes Projekt war der Bau eines Dokuzentrums über die Shoa in Israel. Ein rechtsradikaler Mordanschlag? Viel scheint dafür zu sprechen. Doch es gibt noch eine andere Spur. Ein Jugendfoto von Tatopfer Klaus und seinem Bruder Gert (Friedhelm Ptok) ist aus der Wohnung des Toten verschwunden. Hat der Mord etwas mit den beiden Brüdern zu tun? Wirtschaftswunderkind und Wendegewinner der eine – Stasimajor, SED- Funktionär und Wendeverlierer der andere. Zwei Nachkriegswege, die mit der Teilung Deutschlands auseinanderliefen und sich auch nach '89 nicht wiedervereinigen konnten.
Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) fragen nach dem Warum und tauchen ein in eine komplexe Familiengeschichte, in der auch die Generation der Söhne eine wichtige Rolle spielt. Michael Keller (Stefan Kurt) leitet die Baufirma seines Vaters und Gerts Sohn Fredo (Jörg Schüttauf) ist Besitzer einer Druckerei in Pankow. Moritz (Leonard Scheicher), der Enkel von Klaus, hat anlässlich der Geburtstagsfeier ein Video seines geliebten Großvaters aufgenommen – das letzte Dokument von Klaus Keller – seine letzten Worte. Moritz‘ attraktive Freundin Ruth (Victoria Schulz), politisch engagierte Studentin und Kellnerin in Klaus Kellers Stammrestaurant, kennt die Familie gut. Können ihre Interna Karow in den Ermittlungen voranbringen?
Mit Meret Becker, Mark Waschke, Stefan Kurt, Marie-Lou Sellem, Leonard Scheicher u.a. | Buch: Christoph Darnstädt | Regie: Lena Knauss
Besetzung:
Nina Rubin: Meret Becker
Robert Karow: Mark Waschke
Michael Keller: Stefan Kurt
Maja Keller: Marie-Lou Sellem
Moritz Keller: Leonard Scheicher
Ruth: Victoria Schulz
Klaus Keller: Rolf Becker
Else Keller: Katharina Matz
Gert Keller: Friedhelm Ptok
Fredo Keller: Jörg Schüttauf
Susanne Keller: Lina Wendel
Dieter Karow: Dietrich Hollinderbäumer
Inge Karow: Rita Feldmeier
Kiezbewohner: Stephan Grossmann
Anna Feil: Carolyn Genzkow
Knut Jansen: Daniel Krauss
Klotz (Staatsschutz): Bettina Hoppe
Stationsärztin: Selda Kaya
Adnan Jasari: Slavko Popadic
Betreuerin Pflegeheim: Vera Streicher
Spätibesitzer: Ali Bulgan
Mitwirkende:
Buch: Christoph Darnstädt
Musik: Moritz Schmittat
Kamera: Eva Katharina Bühler
Regie: Lena Knauss
Bildquelle: rbb / Stefan Erhard