Abenteuer Wildnis: Invasion der kleinen Räuber · Goldschakal, Marderhund und Waschbär | Video der Sendung vom 06.03.2024 11:50 Uhr (6.3.2024) mit Untertitel

Junge Waschbären sind neugierig.

Invasion der kleinen Räuber · Goldschakal, Marderhund und Waschbär

06.03.2024 ∙ Abenteuer Wildnis ∙ BR
Sendereihenbild: Abenteuer Wildnis

Umweltschutzorganisationen in Deutschland schlagen Alarm. Die Zahl der eingeschleppten und eingewanderten Kleinbären und kleinen Raubtiere steigt. Vom Norden her drängen Waschbär, Mink und Marderhund nach Bayern, Österreich und Frankreich. Aus dem Süden kommt der eigentlich in Südosteuropa und in Afrika heimische Goldschakal. Wie viele dieser vor allem nachtaktiven Räuber sich in Deutschland aufhalten, kann nur geschätzt werden.Doch es gibt andere Zahlen, die aufhorchen lassen: So wurden 2016 über 25.000 Marderhunde in Deutschland und Österreich geschossen - fast 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei Waschbären sind es in fünf Jahren 150 Prozent mehr getötete Tiere gewesen. Das liegt nicht an besonders schießwütigen Jägern, sondern an der rasanten Ausbreitung dieser Arten. Die Eindringlinge bedrohen vor allem einheimische Arten, die vielerorts vom Aussterben bedroht sind. Denn die heimische Tierwelt ist nicht auf eingeschleppte oder eingewanderte Räuber wie Waschbär, Marderhund, Mink oder Goldschakal eingestellt.


Bild: BR/Frank Micheler