alpha Uni: Forstwissenschaft studieren · So läuft das grüne Studium ab | Video der Sendung vom 13.11.2023 23:00 Uhr (13.11.2023) mit Untertitel
Forstwissenschaft studieren · So läuft das grüne Studium ab
Johanna hat sich schon als Kind bei den Pfadfinderinnen für den Wald begeistert. Heute studiert sie Forstwissenschaften in Tharandt und träumt von einer Karriere in der Forschung. Ihr Ziel: den Wald besser verstehen - und besser schützen. Wer sich ebenfalls für Ökologie, Nachhaltigkeit und Technik interessiert, findet in den Forstwissenschaften ein vielseitiges Studienfach mit guten Zukunftschancen. Was ist der Unterschied zwischen Forstwissenschaft und Forstwirtschaft? In Forstwissenschaften geht es um das gesamte Ökosystem Wald – also um Bodenkunde, Pflanzen, Tiere und Klimazusammenhänge. Forstwirtschaft legt den Fokus stärker auf die wirtschaftliche Nutzung des Waldes, etwa die Holzproduktion. Beide Studiengänge überschneiden sich, unterscheiden sich aber in Gewichtung und Ausrichtung. Wie läuft das Forstwissenschafts-Studium ab? Das Bachelorstudium dauert meist sechs Semester und ist modular aufgebaut. Du belegst Fächer wie Zoologie, Bodenbiologie oder Forsttechnik. Praktika, ein Auslandssemester und viel Zeit draußen im Wald gehören meist dazu. Am Ende steht die Bachelorarbeit – und der Titel Bachelor of Science (B.Sc.). Welche Voraussetzungen brauchst du für das Studium? Für den Bachelor brauchst du meist die Allgemeine Hochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife – oft ohne NC. Auch ein Studium ohne Abi ist mit Berufserfahrung möglich. Für den Master brauchst du ein fachnahes Erststudium und teilweise ein Eignungsverfahren. Informiere dich bei der Wunschhochschule! Was kannst du mit Forstwissenschaft später machen? Mit dem Abschluss kannst du in der Forstverwaltung, im Naturschutz, der Holzindustrie, bei NGOs oder in der Forschung arbeiten. Mit Master und Promotion ist auch eine Karriere im höheren Dienst oder an Hochschulen möglich. Wer später Förster oder Försterin werden will, braucht meist zusätzlich einen Jagdschein.
Bild: MDR/Roman Schlaack, David Bochmann