alpha Uni: Perimortale Wissenschaften · Umgang mit Tod und Trauer lernen | Video der Sendung vom 03.07.2023 22:50 Uhr (3.7.2023) mit Untertitel
Perimortale Wissenschaften · Umgang mit Tod und Trauer lernen
Lena war in Mexiko, als sie zum ersten Mal erlebte, dass Trauer und Freude sich nicht ausschließen müssen. Diese Erfahrung ließ sie ihren Weg finden: Sie entschied sich, Sterbebegleiterin zu werden - und begann den Masterstudiengang Perimortale Wissenschaften an der Universität Regensburg. Wie Lena fragen sich viele, wie ein Studium zum Umgang mit Tod, Trauer und Abschied aufgebaut ist - und welche Berufsperspektiven es eröffnet. Was sind Perimortale Wissenschaften? Perimortale Wissenschaften beschäftigen sich mit allem, was rund um das Lebensende passiert – medizinisch, ethisch, kulturell und sozial. Du lernst, wie Menschen in unterschiedlichen Kontexten mit Tod und Sterben umgehen. Der Studiengang ist interdisziplinär und praxisnah. Wer kann Perimortale Wissenschaften studieren? Voraussetzung ist ein mit „gut“ abgeschlossenes Bachelorstudium – zum Beispiel in Medizin, Sozialer Arbeit, Theologie oder Pädagogik. Aber auch Quereinsteiger aus anderen Fächern sind willkommen. Wichtig ist vor allem dein persönliches Interesse am Thema. Was macht man nach dem Studium beruflich? Absolventinnen und Absolventen begleiten Sterbende und deren Angehörige – z. B. in Hospizen, auf Palliativstationen oder in der Trauerarbeit. Auch Jobs als Trauerrednerin oder im öffentlichen Dienst sind möglich. Wissenschaft und Forschung sind weitere Einsatzbereiche. Wie viel verdient man mit einem Master in Perimortalen Wissenschaften? Das hängt stark vom Arbeitsbereich ab. Im öffentlichen Dienst kannst du mit einem Master in den Höheren Dienst einsteigen – z. B. mit einem Grundgehalt ab rund 4.460 Euro brutto monatlich. Freie Träger zahlen oft weniger, bieten aber andere Gestaltungsmöglichkeiten.
Bild: Collage: Porträt von Lena (BR) kombiniert mit picture-alliance/dpa