alpha Uni: Was dich im Referendariat fürs Gymnasium erwartet | Video der Sendung vom 25.06.2025 10:59 Uhr (25.6.2025) mit Untertitel

Andreas steht seit Februar 2025 zum ersten Mal als Lehrer vor einer Schulklasse - als Referendar am Christian-Ernst-Gymnasium in Erlangen. Nach seinem Lehramtsstudium in Latein und Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg beginnt für ihn nun der schulische Berufsalltag. Damit du besser einschätzen kannst, was dich auf dem Weg dorthin erwartet, findest du hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Gymnasiallehramt. Wie ist das Referendariat aufgebaut? Das Referendariat dauert in Bayern 24 Monate und gliedert sich in drei Abschnitte: Ausbildungsabschnitt (6 Monate): an der Seminarschule, begleitet durch erfahrene Lehrkräfte. Einsatzabschnitt (12 Monate): an einer anderen Schule, meist einem staatlichen Gymnasium. Abschlussabschnitt (6 Monate): zurück an der Seminarschule zur Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen. Was erwartet dich im zweiten Staatsexamen? Die Prüfungen am Ende des Referendariats bestehen aus einem Kolloquium, einer mündlichen Prüfung, drei Lehrproben und einer schriftlichen Hausarbeit. Bestehst du, erhältst du die "Fakultas" - die volle Lehrbefähigung für das Gymnasium. Damit kannst du verbeamtet werden und den Berufstitel Studienrat oder Studienrätin führen. Wie viel Unterricht hältst du während des Referendariats? Du unterrichtest eigenverantwortlich mindestens zehn Wochenstunden. Bei hohem Bedarf - der meist besteht - kann die Zahl auf bis zu 17 Wochenstunden steigen, was zusätzlich vergütet wird. Deine Unterrichtstätigkeit wird begleitet durch Seminare, in denen du pädagogische und fachdidaktische Kompetenzen vertiefst. Wie hoch ist das Gehalt im Referendariat? Im Referendariat erhältst du sogenannte Anwärterbezüge. Je nach Bundesland liegst du zwischen rund 1.650 und 1.800 Euro brutto monatlich. In Bayern liegt der Betrag aktuell im oberen Bereich dieser Spanne. Kannst du nach dem Referendariat das Bundesland wechseln? Dein zweites Staatsexamen gilt zunächst nur für das Bundesland, in dem du es abgelegt hast. Ein Wechsel in ein anderes Bundesland ist jedoch möglich - dafür gibt es Anerkennungsverfahren. Informationen dazu findest du auf den Seiten der jeweiligen Kultusministerien.