alpha Uni: Was macht eine Försterin? | Video der Sendung vom 08.05.2023 22:45 Uhr (8.5.2023) mit Untertitel
Was macht eine Försterin?
Försterin Lilli ist verantwortlich für mehr als 1.200 Hektar Wald. Zu Ihren Aufgaben zählt es in ihrem Forstrevier den Waldbestand in einen Mischwald umzubauen, der auch in Zukunft Bestand haben kann. Mit ihren Waldarbeitern kämpft sie gegen den Borkenkäfer! Kannst du ohne Studium Förster werden? Försterinnen und Förster haben entweder Forstwissenschaft oder Forstwirtschaft an einer Hochschule oder Universität studiert und mit mindestens einem Bachelor (B.Sc.) oder Master (M.Sc.) abgeschlossen. Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die in der staatlichen Forstverwaltung eine Führungsfunktion übernehmen möchten, müssen zunächst einen meist zweijährigen Vorbereitungsdienst, ein sogenanntes Referendariat, absolvieren und mit einer staatlichen Prüfung abschließen. Die Dauer und der Ablauf können je nach Bundesland variieren. Der theoretische Teil dauert zwischen sechs und acht Monaten, in denen verwaltungstechnische Grundlagen erlernt werden. Den längeren, praktisch orientierten Teil verbringen die Bewerberinnen und Bewerber in Forstämtern und anderen forstlichen Einrichtungen. Nach bestandener Prüfung sind sie bundesweit für den höheren Dienst qualifiziert. Manche Bundesländer bieten auch ein Traineeprogramm an. In der privaten Forstverwaltung reicht manchmal eine Ausbildung zum Forstwirt oder Forstfachwirt. Ein Studium eröffnet dir jedoch mehr Möglichkeiten. Wie viel verdienst du als Förster? Der Verdienst von Försterinnen und Förstern hängt von ihrer Berufserfahrung und Stellung in der Branche ab. Mit Hochschul- oder Universitätsstudium verdienst du je nach Dienstalter und Erfahrung zwischen 3.755 Euro und 5.449 Euro, im Schnitt etwa 4.529 Euro brutto monatlich. Freie Forstsachverständige verdienen ähnlich, sind jedoch abhängig von der Anzahl der Aufträge. Mit höherer Qualifikation, wie einem Master oder entsprechender Berufserfahrung, kannst du Leitungsfunktionen in Forsteinrichtungen übernehmen. Leitungspositionen, die mehr Verantwortung mit sich bringen, werden auch besser bezahlt: Revierförsterinnen und Revierförster verdienen zwischen 3.909 Euro und 5.630 Euro brutto im Monat. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit) Im Staatsdienst greift der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes für Forst (TV-L-Forst). In der privaten Forstwirtschaft kannst du nach Tarif bezahlt werden oder auch nicht. Auch hier gibt es Aufstiegschancen, die jedoch vom jeweiligen Unternehmen oder Betrieb abhängig sind.
Bild: MDR/Roman Schlaack