ARD Klassik: Musik erklärt: Bartók - Tanzsuite mit Erina Yashima · 1923 - Musik im Aufbruch · BR-KLASSIK | Video der Sendung vom 11.05.2023 17:29 Uhr (11.5.2023) mit Untertitel

Bildmontage zeigt den Komponisten Béla Bartók und die Dirigentin Erina Yashima

Musik erklärt: Bartók - Tanzsuite mit Erina Yashima · 1923 - Musik im Aufbruch · BR-KLASSIK

11.05.2023 ∙ ARD Klassik ∙ ARD
Logo ARD Klassik

1923 jährte sich die Vereinigung der Städte Buda und Pest zur Metropole Budapest zum fünfzigsten Mal. Aus diesem Anlass vergab die ungarische Regierung einen Kompositionsauftrag ausgerechnet an Béla Bartók, der das Regierungsprogramm ablehnte. Diesem Dilemma verdanken wir eines von Bartóks faszinierendsten Werken: die Tanzsuite. Der Komponist Bartók verstand, dass es im Vielvölkerstaat unter Habsburger Krone DAS ungarische Volkslied nicht gab, sondern sich die Musik der Volksgruppen gegenseitig beeinflusste. Anders als von den Auftraggebern gewünscht, feierte Bartók in der Tanzsuite nicht eine nationale Perspektive, sondern den interkulturellen Dialog. Die Dirigentin Erina Yashima lädt euch in dieser Folge der Reihe "1923 - Musik im Aufbruch" ein zu einer unterhaltsamen Geschichtsstunde, die euch nach Ungarn beamt. Hier ging Bartók in Studienreisen der Frage nach: Wie klingt Ungarn? Dabei half ihm eine neue Erfindung: der Edison Phonograph - einer der ersten Audiorekorder. Außerdem erfahrt ihr, was sich hinter den Ausdrücken Artikulation und Ritornell verbirgt und was ein Volkstanz der Husaren mit Werbung zu tun hat. Die Reihe "1923 - Musik im Aufbruch" entstand unter der Schirmherrschaft von Simon Rattle.


Bild: dpa und Todd Rosenberg Photography
Sender