Christoph Eschenbach dirigiert Schönberg und Brahms - Gedenkkonzert aus Wrocław (Breslau) | Video der Sendung vom 01.05.2025 05:00 Uhr (1.5.2025) mit Untertitel
Christoph Eschenbach dirigiert Schönberg und Brahms - Gedenkkonzert aus Wrocław (Breslau)
Schönbergs Ein Überlebender aus Warschau aus dem Jahr 1947 ist den Opfern des Holocaust gewidmet. Es thematisiert die Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto 1943. Der Komponist schrieb den Text dazu selbst. Am Ende fügte er eines der wichtigsten jüdischen Gebete in hebräischer Sprache hinzu: das Schma Jisrael. In Schönbergs Worten ist das Werk „eine Warnung an alle Juden, niemals zu vergessen, was man uns angetan hat“. Das Deutsche Requiem von Johannes Brahms, entstanden zwischen 1865 und 1868, ist in vielerlei Hinsicht ein sehr ungewöhnliches Werk. Die Musik ist meditativ, voller Melancholie und ohne die dramatischen, pathetischen Bilder des Jüngsten Gerichts. Brahms wählte für das Requiem Texte des Alten und Neuen Testaments aus der Lutherbibel. Christoph Eschenbach dirigiert das Philharmonische Orchester und den Chor des Nationalen Forums für Musik Wroclaw (Breslau), deren künstlerischer Leiter er im September 2024 wurde. Programm: Arnold Schönberg – Ein Überlebender aus Warschau (Originaltitel: A Survivor from Warsaw for Narrator, Men’s Chorus and Orchestra), op. 46 Johannes Brahms – Ein deutsches Requiem für Sopran- und Bariton-Solo, Chor und Orchester op. 45 Aufzeichnung vom 25. April 2025 im Nationalen Forum für Musik Wroclaw.
Bild: ARTE