follow me.reports: Eltern auf Drogen: Wenn Familie zum Albtraum wird | Video der Sendung vom 27.05.2020 14:12 Uhr (27.5.2020) mit Untertitel

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Eltern auf Drogen: Wenn Familie zum Albtraum wird

27.05.2020 ∙ follow me.reports ∙ funk
UT
follow me.reports - Teaser

Heroin - Eine Droge, die alles kaputt macht. Auch Sherins Kindheit. Ihre Eltern waren drogenabhängig, ein behütetes Zuhause hat sie nie kennengelernt. Sie erzählt, dass sie immer wieder Gewalt ausgesetzt war und regelmäßig die Polizei vor der Tür stand. Wie ist es, wenn du dich in deinem eigenen Zuhause nicht sicher fühlen kannst? Für “follow me.reports” will Robin von der heute 20-jährigen Sherin wissen, wie sie ihre Kindheit erlebt hat und wie sie es da rausgeschafft hat. Ein Leben in ständiger Angst, immer wieder Gewalt, Verwahrlosung in einer völlig verdreckten Wohnung - Sherin musste einiges durchmachen. Ihr Vater habe sie und ihre Mutter häufig geschlagen. Einkaufen gehen musste sie fast immer selbst, sagt sie. Manchmal haben ihr andere Drogenabhängige Essen gekauft, wenn ihre Eltern es nicht mehr konnten. Im Videotagebuch zeigt uns Sherin ihre alte Wohngegend, wo sie aufgewachsen ist. Und den Platz hinter dem Hauptbahnhof, wo sie oft mit ihren Eltern und anderen Drogenabhängigen war. Für Robin ist das, was Sherin erzählt, sehr bewegend. Er hatte eine privilegierte Kindheit, ohne Drogen. Mittlerweile hat er eine eigene Familie und kann sich überhaupt nicht ausmalen, wie es sein muss, wenn einem die eigenen Eltern keine Sicherheit und Stabilität geben. Hat Sherin überhaupt positive Erinnerungen an ihre Kindheit? Konnte sie damals mit anderen Menschen über ihre Situation sprechen? Jetzt lebt Sherin endlich in einer eigenen Wohnung. Hier fühlt sie sich sicher und kann sich auf ihr anstehendes Studium vorbereiten. Ein normales, geregeltes Leben! Dass sie das jetzt hat, ist keine Selbstverständlichkeit. Wie hat sie das geschafft? Robin spricht mit Björn. Er ist Sozialpädagoge. Er unterstützt sozial benachteiligte Jugendliche und hat Sherin unter anderem geholfen, die Wohnung zu finden. Sherin sagt, er war eine riesige Hilfe. Er hat sie schlussendlich gerettet. Was für Pläne hat sie für die Zukunft? Was rät sie anderen Jugendlichen, die auch in solchen ausweglosen Situationen stecken? Ihr Rat: Auf jeden Fall mit anderen Menschen darüber sprechen! HILFSANGEBOTE: Beim weißen Ring gibt es Hilfe für Opfer jeder Form von Gewalt: https://weisser-ring.de/ Bei der Telefonseelsorge kannst du rund um die Uhr anrufen und deine Sorgen und Gedanken anonym mit jemandem teilen: 0800- 1110111 https://www.telefonseelsorge.de/ Speziell für Kinder und Jugendliche gibt es außerdem die “Nummer gegen Kummer”: 116 111 Du hast selbst ein Suchtproblem und suchst Hilfe? Du machst dir Sorgen um Freunde oder Verwandte? Hier findest du Beratungsangebote: Über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung findest du auch Suchtberatungsstellen in deiner Nähe: https://www.bzga.de/service/beratungsstellen/suchtprobleme/ Unter der 0180-5-313031 erreichst du die kostenpflichtige “Sucht & Drogen Hotline”. Dort hat man rund um die Uhr ein offenes Ohr für deine Sorgen: https://www.sucht-und-drogen-hotline.de/ _______________ IM VIDEO:...


Bild: funk