Fett sein: Wer profitiert? Wer verliert? I KARAKAYA TALK | Video der Sendung vom 04.03.2020 14:03 Uhr (4.3.2020) mit Untertitel

Habibis, wir müssen reden. Und zwar darüber, wer eigentlich wirklich von der Body-Positivity-Bewegung profitiert. Alles nichts als Geldmacherei? Die fette Cash Cow, die gemolken wird – ohne dass mehrgewichtige Menschen, der eigentliche Kern der Bewegung, davon etwas haben? Oder hilft gerade dieser Hype der Gesellschaft, endlich mal zu checken, dass alle Körper bombe sind? Fakt ist: "Plus-size" ist ein Ding in unserer Gesellschaft. Kosmetikfirmen entdecken größere Körper für sich. Auf Modezeitschriften räkeln sich Models wie Ashley Graham. Mit Kleidergröße 46 in Bikini, gut. Aber die Australierin erfüllt halt immer noch gewissen Körpernormen. Zum Beispiel das der "Sanduhr"-Körperform, die sich durch einen ausgeprägten Brust- und Hüftbereich und eine schmale Taille auszeichnet. Tess Holliday, Model, Bloggerin und Visagistin aus den USA, trägt sogar Größe 52. Hat sie aber als weiße Frau mit denselben alltäglichen Dingen zu kämpfen wie unsere Gästin Christelle? Spoiler: Nein! Warum die Probleme von dicken Menschen of Colour ganz anders aussehen und mit welchen gesellschaftlichen Hürden sie konfrontiert werden, verrät die FAT-Acceptance-Aktivistin anhand von erleuchtenden Beispielen in dieser Folge. Mode ist eben nicht "nur" Kleidung. Sie ist "hochpolitisch", sagt unsere Gästin Maria. Keine Kleidung zu finden, die dir passt? Politisch! Gezwungen sein, preiswerte Klamotten zu kaufen, weil es deine Größe in nachhaltig einfach nicht gibt? Auch politisch! Einen Job nicht angeboten bekommen, weil du im Bewerbungsgespräch aussiehst wie “ein Lurch"? Erst recht politisch!? Kann es also doch profitabel für mehrgewichtige Personen sein, wenn die Bewegung #BodyPositivity kommerzialisiert wird, weil dadurch gesellschaftliche Probleme an der Wurzel gepackt werden? Warum ist es so krass wichtig, dass Unternehmen Sensibilisierungs-Coaching einführen müssen? Egal ob gut oder schlecht gemeint - warum müssen Menschen aufhören, Körper zu kommentieren? Was können Allies, also nicht-betroffene Menschen tun, um gegen Diskriminierung gegen mehrgewichtige Personen vorzugehen? ? Wunderkrasse Perspektiven zu dieser Folge haben geliefert: Christelle Nkwendja-Ngnoubamdjum, Fat-Empowerment Aktivistin, Maria González Leal, Antidiskriminierungsberaterin, Morena Diaz, Grundschullehrerin und Bloggerin und Gelavije Zakeri, Produktionsassistentin bei unseren funk-Geschwistern, den Datteltätern! ? In Folge 1 “Body Positivity: Nur für Dicke?” haben wir uns gefragt, ob auch “normschönere” Menschen den Hashtag #bodypositivity unter ihren Posts nutzen dürfen und welche Tipps und Tricks es gibt, um sich solidarisch zu verhalten. Guckt, weil es juckt yani ? https://www.youtube.com/watch?v=93gHEKg0pIg _______________ Props an unser wunderkrasses Team: Redaktion: Nadège Fundschler, Azadê Peşmen Social Media Redaktion: Helena Grüneberg, İlayda Kaplan Produktionsleitung: Sarah Wilhelms Bildregie: Markus Prämassing DOP & Kamera 1: Fabian Uhlmann Kamera: Atilla Akgül...