maischberger: Armin Laschet und Ines Schwerdtner diskutieren über Wege zum Frieden | Video der Sendung vom 24.06.2025 22:50 Uhr (24.6.2025) mit Untertitel
Armin Laschet und Ines Schwerdtner diskutieren über Wege zum Frieden
Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Linken, diskutiert bei maischberger mit Armin Laschet (CDU), dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses. Schwerdtner lehnt die NATO-Forderung ab, fünf Prozent des BIP in Verteidigung zu investieren. Besonders nach dem israelischen Angriff auf iranische Ziele warnt sie vor einer gefährlichen Eskalation im Nahen Osten. Armin Laschet widerspricht und sieht die NATO als das Bündnis, was Deutschland gegen Angriffe schütze. Gerade der Blick auf die neuen Mitglieder Schweden und Finnland zeige, dass die NATO noch wichtiger werde. Während Laschet das iranische Atomprogramm als akute Bedrohung bewertet, verweist Schwerdtner auf fehlende Beweise und fordert die konsequente Einhaltung des Völkerrechts – auch gegenüber Israel. Sie betont, dass militärische Maßnahmen nicht der richtige Weg seien, ein repressives Regime wie das im Iran zu stürzen. Laschet hingegen sieht ein legitimes Vorgehen Israels, da der Iran die Auslöschung Israels als Staatsziel propagiere. Auch im Ukrainekrieg spricht sich Schwerdtner gegen weitere Waffenlieferungen aus und fordert internationale diplomatische Lösungen. Laschet sieht keinerlei Indizien für eine Gesprächsbereitschaft von Putin, hofft aber durch die Schwächung des Irans als Partner von Russland auf Folgen für Russlands Kriegspläne. Schwerdtner warnt vor einem europaweiten Rüstungsboom und sieht in der geplanten Verdopplung oder Verdreifachung der Militärhaushalte vor allem ein Geschäft für die Rüstungsindustrie. Laschet wiederum hält dagegen, dass militärische Stärke eine notwendige Voraussetzung für Frieden sei - und kritisiert Schwerdtners Argumentation als „naiv“ und „realitätsfern“.
Bild: ARD