maischberger: Klaus von Dohnanyi über die Rolle Europas im Ukraine-Krieg und die USA unter Trump | Video der Sendung vom 28.05.2025 22:50 Uhr (28.5.2025) mit Untertitel

Klaus von Dohnanyi über die Rolle Europas im Ukraine-Krieg und die USA unter Trump

28.05.2025 ∙ maischberger ∙ ARD
UT

Der langjährige SPD-Spitzenpolitiker und ehemalige Bundesminister Klaus von Dohnanyi spricht mit Sandra Maischberger über die Friedensbemühungen im Ukrainekrieg, die Rolle von Bundeskanzler Merz und die USA unter der Präsidentschaft Donald Trumps. Mit Blick auf den Ukrainekrieg betont von Dohnanyi, ein Frieden sei nur durch beiderseitiges Nachgeben möglich. Er schlägt eine Anerkennung des Status quo nach dem Vorbild der deutschen Teilung vor. Von Dohnanyi fordert Bundeskanzler Friedrich Merz auf, selbst nach Moskau zu fahren und mit Wladimir Putin sprechen. Ziel müsse „mindestens ein Waffenstillstand“ sein. Europa dürfe sich in dieser Sache nicht auf die USA verlassen, zudem müsse Deutschland in Europa eine Führungsrolle übernehmen. Die Angst vor einem russischen Angriff auf NATO-Gebiet hält der frühere Minister von Dohnanyi für unbegründet, dies läge nicht in Putins Interesse. Die aktuelle Entwicklung in den USA unter Donald Trump bezeichnet er als „gefährlich“, da US-Interessen nicht mit den europäischen übereinstimmten. Vor einem neuen Faschismus habe er hingegen keine Angst – Angst sei ein schlechter Ratgeber. Man müsse bessere Politik machen, betont von Dohnanyi. Die aktuell einzige große Gefahr in seinen Augen: der Klimawandel.


Bild: WDR
Video verfügbar:
bis 28.05.2026 ∙ 22:50 Uhr