rbbKultur: Edvard Munch und Curt Glaser | Video der Sendung vom 16.09.2023 18:30 Uhr (16.9.2023) mit Untertitel

Ein Mann fotografiert mit seinem Smartphone in der Berlinischen Galerie während der Pressevorbesichtigung zur Ausstellung "Edvard Munch. Zauber des Nordens" das Bild "Der Mann im Kohlacker" (Bild: dpa / Soeren Stache)

Dass Berlin heute einer der bedeutendsten Sammlungen von Munch-Grafiken besitzt, ist das Verdienst eines Mannes, der nur noch Kunstspezialisten bekannt ist: Curt Glaser. Dabei war der Mediziner und promovierte Kunsthistoriker im Berlin der 1910er und 20er Jahre eine bekannte Persönlichkeit, berühmt für seine Kunstsammlung und die eleganten Salons, die er mit seiner Frau Elsa gab. Früh freundet er sich mit dem norwegischen Maler Edvard Munch an, besucht ihn in Oslo und macht seine Bilder in Berlin bekannt. 1933 dann, werfen die Nazis den jüdischen Kunstkenner aus Job und Wohnung. Im Mai 1933 verkauft er einen Großteil seiner Kunstwerke, flieht mit seiner zweiten Frau in die Schweiz, später nach Amerika, wo er 1943 stirbt. Jahrzehnte später erst entdecken seine Nachfahren seine Geschichte.


Bild: dpa / Soeren Stache
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bis 16.09.2025 ∙ 23:59 Uhr