Traumziele: Frankreichs wilde Tierwelt | Video der Sendung vom 29.05.2025 06:25 Uhr (29.5.2025) mit Untertitel
Frankreichs wilde Tierwelt
Von den sanften Hügeln der Provence durch das karge Massif des Maures bis hin zu den sturmerprobten Klippen der Bretagne zeigt der Film die wilde Natur und Tierwelt Frankreichs. Im Juragebirge macht ein neugeborenes Hirschkalb seine ersten Schritte. Und ein legendärer Räuber ist zurückgekehrt: der Luchs. Die zerklüftete Küste der Bretagne ist die Bühne für einen entscheidenden Moment im Leben einer jungen Trottellumme. Diese unglaublichen Seevögel können 6.000 Kilometer weit fliegen und 180 Meter tief tauchen. Wenn für ein Küken die Zeit gekommen ist, das Nest zu verlassen, muss es von einer Klippe in die Tiefe springen - doch für manche Jungvögel verläuft dieser Sprung tödlich. Durch das Herz Frankreichs verläuft das Tal der Loire, eine Landschaft von außerordentlicher Schönheit, in der über die Jahrhunderte viele Könige ihre Prachtbauten errichten ließen. Ausgerechnet den berühmten Brückenbögen des Schlosses Chenonceau hat sich ein Schwanenpärchen zum Ort der Familiengründung ausgesucht. Tierische Mitbewohner bevölkern auch den berühmten geometrischen Barockpark der Königs-Mätresse Diana von Poitiers. Die Aktivitäten des Igels sind hier bei den biologisch arbeitenden Gärtnerinnen und Gärtnern gern gesehen - schließlich wirken die Igel dem Schneckenfraß entgegen, der den komplizierten Pflanzenornamenten zusetzt. Die Reise geht weiter in die Provence, einen Landstrich voller Farben und Düfte, dessen spezielles Licht einige der größten Maler in den Bann gezogen hat. Hier gibt es eine der klassischen, gleichnishaften Rivalitäten der Natur zu beobachten: zwischen Fuchs und Rabe. Wer wird am Ende den anderen überlisten? Weiter Richtung Süden, wo sich die Provence zum Mittelmeer erstreckt, erheben sich die Gebirge des Esterel und das Massif des Maures, wo es warm genug ist, damit Schildkröten hier leben können. Im Gebiet des Massif Central kann man ein seltenes Tier beobachten: die Ginsterkatze. Eine Gruppe von Kranichen sind auf ihrem alljährlichen Weg zum Schutzgebiet von Arjuzanx. Dort wurde eine alte Braunkohlegrube zum Kranich-Paradies: 50.000 Vögel versammeln sich jeden Winter. Wo die Pyrenäen auf den Atlantik treffen, erstreckt sich eine fantastische Landschaft, das Baskenland - voller Farben und sanfter Hügel. Hier leben, weitgehend sich selbst überlassen, die Herden der Pottok-Ponys. In den Zentral-Pyrenäen wurden Braunbären wieder angesiedelt, die Wölfe kamen von selbst zurück. Ihre Rückkehr lässt eine uralte Tradition wiederaufleben: Die Schäferei mit Hilfe der traditionellen Pyrenäenberghunde.
Bild: SWR, Boréales/Terra Mater